Appelmann wird Landesmeister - Vielhauer qualifiziert sich für die DM
Am letzten Wochenende trafen sich die besten Damen und Herren aus NRW in Bochum, um den Landesmeister im Minigolf zu ermitteln. Zeitgleich wurden hierdurch die begehrten Plätze für die Deutschen Meisterschaften, die dieses Jahr an der gleichen Wirkungsstätte stattfinden wird, ausgespielt. An dem zwei Tages Turnier werden jeweils 4 Durchgänge a 18 Bahnen gespielt. Der VfM Bottrop ging mit Laura Vielhauer bei den Damen, und mit Wolfgang Romero, Kai Hövel und André Appelmann bei den Herren an den Start. Die Gronauerin, aus der Stadt des deutschen Rock und Pops, konnte in den ersten drei Wertungsrunden (31,27,32 Schläge) im vorderen Bereich reinspielen. In der vierten Runde verlor sie durch eine schwache 38er Passe leider an Boden, sodass sie auf Rang sechs zurück viel. Ein Eher gebrauchter Tag, versprachen doch die Trainingsergebnisse anderes.
Bei den Herren gab es ein ähnliches Bild. Romero, der dieses Jahr auf den großen Bahnen fast wieder zur alten Stärke fand, fiel in das alte Muster zurück. Mit 126 Schlägen lag er lediglich im Mittelfeld. Kai Hövel, der seine erste Landesmeisterschaft spielte, konnte mit Runden von 31, 28, 30 und 31 Schlägen sehr gut mit leben. Zu diesem Zeitpunkt lag er mit Totalen 119 Schlägen auf einen guten 15. Rang. Mit André Appelmann hatte der VfM an dem Wochenende wohl sein heißestes Eisen im Feuer. Der Start des Münsterländers war mit 26 Schlägen verheißungsvoll. Die Form konnte nicht ganz gehalten werden, sodass er mit weiteren Runden von 28, 30 und 29 Schlägen den ersten Tag auf Rang zwei beendete. Der Abstand zum Führenden Matthias Schröder betrug zu diesem Zeitpunkt bereits 11 Schläge.
Der zweite Tag fing für die einzige Dame des VfM solide an. Mit Runden von 31 und 28 Schlägen schob sie sich auf Rang vier nach vorne. Aber irgendwie war es nicht das Wochenende der Laura Vielhauer. Mit weiteren 32 und 34 Schlägen fiel sie wieder auf Rang sechs zurück. Dennoch hatte Sie ihr Ziel erreicht. Die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Ihre erste Teilnahme steht somit nichts mehr im Wege. Wolfgang Romero hatte am zweiten Tag ein auf und ab. Mit Runden von 37, 27, 32 und 36 Schlägen landete der gebürtige Siegerländer auf dem 29. Rang. Ein Rückschlag in der doch recht soliden Saison. Anders lief es bei Kai Hövel. Auch am zweiten Tag spielte er solide weiter. Lediglich die Bahn 15, die wohl schwerste Bahn auf der Anlage in Bochum, verhinderte eine bessere Platzierung. Dennoch kann er mit dem 20. Platz sehr zufrieden sein.
Für Appelmann war klar, dass er am zweiten Tag nur Top-Runden auf die Bahn legen müsse, wollte er noch eine Chance auf den Titel des Landesmeisters haben. Mit Runden von 28 und 29 Schlägen fing Appelmann verhalten an. Dennoch kam er, bedingt durch den Ausfall des Führenden Matthias Schröder, an den zurzeit führenden Alfred Nowak auf drei Schläge heran. Dann kam in Runde sieben die Stunde des Gronauers. Mit 25 Schlägen konnte er den entscheidenden Boden auf alle Konkurrenten gut machen. Lediglich Thies Fritzenkötter vom BGSV Castrop, der mit Appelmann vor der Runde gleich auf lag, konnte mit 29 Schlägen etwas mithalten. Zu dem Zeitpunkt war die DM-Quali für Appelmann sicher. Somit ging Appelmann mit vier Schlag Vorsprung in den letzten Wertungsdurchgang. Thies Fritzenkötter, mit dem Appelmann auch in der Liga oft zusammen spielt, konnte auf den ersten fünf Bahnen gleich vier Asse vorlegen. Appelmann konnte mit fünf Assen aber erfolgreich kontern. Immer wieder setzte der Regen ein. Die Bahnen mussten wieder vom Wasser befreit und die Banden getrocknet werden. An Bahn sechs holte Fritzenkötter wieder einen Schlag auf. Ab Bahn 10 fing Appelmann nur noch an Asse zu machen. Gleich fünf Stück in Folge bedeuteten vor Bahn 15 sieben Schlag Vorsprung. Solide spielte er den Ball durch dieser eher er an Bahn 16 und 17 dies wiederholte. Fritzenkötter konnte diese Phase nicht nutzen, sodass Appelmann vor der letzten Bahn immer noch sieben Schlag Vorsprung hatte. Jeder, der die Regeln kennt weiß, dass man an einer Bahn nur sechs Schlag aufholen kann. So legte Appelmann den Ball an Bahn 18 hin, spielte ihn hoch, drehte sich zu Laura um und umarmte sie.