Zwischen Schweißperlen, Kühleimern und Sonnenschirmen Die Westdeutschen Meisterschaften (Abt. 1) beim VfM Bottrop

Nun sind sie vorbei. Die Landesmeisterschaften auf Beton. Nicht nur an den Turniertagen floss viel Schweiß von der Stirn. Auch die Organisation sollte anstrengend werden. Denn es galt, sich bestmöglich zu präsentieren um den Gästen es so angenehm wie möglich zu machen. Schnell fand sich ein ORGA-Team zusammen. Das Ziel war es, das Vereinsheim endlich fertig zu stellen. Hier schufteten unter der Anleitung von Jörg Jansen und Klaus Jarosch etliche Helfer. An Bahn vier wurde eine Schiene eingesetzt. Im Nachhinein kann man hierzu sagen, dass die Bahn 4 etwas berechenbarer geworden ist. Die eine oder andere Macke wurde noch weggespachtelt, sodass es nun losgehen konnte. Die WDM 2014 beim VfM Bottrop. Einige Spieler nutzten den publikumsfreien Freitag aus, um sich in Ruhe auf die hohen Temperaturen einstellen zu können. Und je wärmer es wurde, desto schwieriger war es, die Bälle unter Kontrolle zu bringen. Samstag konnte pünktlich nach der Ansprache des ersten Vorsitzenden Rolf Meyer und Landesverbandsvertreter und gleichzeitig Oberschiedsrichter Stephan Behrens um 9:00 Uhr gestartet werden. Es sollte, bei 34 Grad Außentemperatur, ein anstrengendes Turnier werden. Im Vorfeld wurden drei Zelte aufgebaut, viele Schirme gespannt und einige Wassereimer zu eigenen Kühlung und zur Kühlung der Bälle aufgestellt. Bei den Schülerinnen und Schülern war nicht klar, wer das Rennen machen könnte. Bei den Jugendlichen war Heimspieler Philipp Fees klarer Favorit. Laura Vielhauer bei den Damen, neben Ellen Wienand und Britta Dohmen. Bei den Herren wurden Adolf Schilling und Holger Nitsche neben den Lokalmatadoren als Geheimfavoriten gehandelt.

 

Für viele zeigten sich von Runde zu Runde nun die Tücken dieser Anlage. Angefangen von einem schweren Zentrierschlag an Bahn 1, gefolgt von einer unberechenbaren zweiten Bahn. Aber auch die Hindernisse haben es in sich. An jeder Bahn war hohe Konzentration gefragt, denn die Bälle rannten wie Hölle, sodass die Fehlerquote dadurch deutlich erhöht wurde. Auch die Kondition sollte bei den schwül-heißen Bedingungen eine Rolle spielen. Im Jugendbereich war auch nach dem ersten Tag noch nicht wirklich klar, wer den „Pott“ mit nach Hause bringen könnte. Laura Vielhauer (Bottrop) lag bei den Damen an der Spitze. Gefolgt von Ellen Wienand (Paderborn) und der stark spielenden  Barbara Friese aus Uerdingen. Eine kleine Überraschung bei den Herren. André Appelmann, der Auswärts-Heimspieler lag an der Spitze. Gefolgt von Holger Nitsche (Epe) und Helmut König (Bottrop). Die besten Tagesrunden wurden von Klaus Jarosch und Jörg Jansen (jeweils 25 Schläge) und Laura Vielhauer und Adolf Schilling (jeweils 26 Schläge) gespielt.

Es wurde am Sonntag kühler. Nur noch 28 Grad Außentemperatur. Dafür stieg aber die Luftfeuchtigkeit deutlich an, sodass bereits nach dem Einspielen manche förmlich durchnässt waren. Wieder ging es pünktlich um 9:00 Uhr in die 5. Runde. Unter leichter Bewölkung starteten die Jugendlichen. Bei den Schülern war bis Runde 8 noch alles offen. Finn Schubert, Bruder Niklas Schubert (beide MGC Bad Salzuflen) und Ravn Placke (Osnabrücker MC) lagen nur 5 Schläge auseinander. Durch eine sensationelle 27er Abschlussrunde konnte Finn Schubert den Sieg einfahren. Gefolgt von Niklas Schubert und Ravn Placke. Marius Hohmeier konnte nicht ganz mit den drei mithalten, zeigte aber eine wirklich konstante Leistung auf dieser schweren Anlage. Christin Lingemann siegte bei den Schülern weiblich vor Joelina Jacobi. Die beiden wohl jüngsten Teilnehmer zeigten bei dieser Hitze konstante Leistungen. Weiter so! Philipp Fees konnte seiner Favoritenrolle leider nicht gerecht werden.  Tim Emmendörfer setzte mit zwei 29er Runden zum Schlussspurt an und sicherte sich somit den westdeutschen Meistertitel gefolgt von Sabastian Stallkamp, der leider eine schlechte Startrunde erwischte. Nach Runde 7 sah es bei den Damen im Kampf um den Sieg entspannt aus. Laura Vielhauer hatte 13 Schläge Vorsprung. Doch dann passierte das, was auf der Anlage beim VfM schon einmal vorkommen kann. Zwei ganze Asse gelangen ihr in der Abschlussrunde. Dazu kamen zwei Fehler. Somit 36 Schläge. Ellen Wienand kam nochmals gefährlich nah heran. Mit 27 Schlägen holte sie nochmals kräftig auf. Für den Sieg reichte es aber nicht. Dennoch war sie mit dem Vize-Titel super zufrieden. Dritte wurde nach einer tollen Aufholjagt Britta Dohmen  vom BGC Uerdingen. Am zweiten Tag versuchten alle, André Appelmann abzufangen. Doch gleich eine 25 zum Auftakt bedeutete, dass der Vorsprung von drei auf sechs Schlägen anstieg. Die sechste Runde zeigte, was auf dieser Anlage möglich ist. Jarosch und Jansen gingen in den Angriffsmodus. Beide standen 9 unter nach 11 Bahnen. Dennoch brachten beide nur eine 25 zustande. Appelmann konnte mit einer 27 kontern. In der Schlussrunde fing es ab Bahn 12 an zu regnen. Fleißige Helfer schrieben, putzten die Bahnen und hielten Schirme. Die Gruppen wurden gezogen. Holger Nitsche war darüber leicht erbost, da es um Platz drei noch einmal eng wurde. Jarosch und Appelmann brachte dies nicht aus der Ruhe. Beide schickten an der letzten Bahn ihren Ball über die Vorbande ins Ziel. Gänzlicher Jubelschrei bei Appelmann. Denn er wusste, dass es ein perfektes Wochenende war. Denn er konnte mit seiner Freundin Laura den Pärchen-Titel feiern.

 

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